Werde, der du bist. Friedrich Nietzsche
Im fließenden Wasser kann man sein eigenes Bild nicht sehen…
…wohl aber im ruhenden. Laotse
Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt. Blaise Pascal
Du kannst zwar die Wellen nicht aufhalten, aber du kannst lernen zu surfen. Jon Kabat-Zinn
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung. Antoine de Saint-Exupéry
Die Jagd nach dem Glück verscheucht es auch schon. Viktor Frankl
Die größte Kraft auf der Welt ist das Pianissimo. Marcel Ravel
Die modernste Form menschlicher Armut ist das keine Zeit haben. Ernst Ferstl
In der Selbstvergessenheit wird der Mensch er selbst. Viktor Frankl
Jedes Ding hat drei Seiten: eine die du siehst, eine die ich sehe…
…und eine, die wir beide nicht sehen. Fernöstliches Sprichwort
Stille ist eine so gütige Freundin, dass sie einen auch dann noch in ihre heilenden Arme nimmt…
…wenn man tausendmal mit dem Lärm fremd gegangen ist. Peter Horton
Nicht das Problem macht die Schwierigkeiten…
…sondern unsere Sichtweise. Viktor Frankl

Meditationen & Übungen


Glückstagebuch

Manchmal laufen wir dem Glück so hinterher, dass wir es gar nicht sehen, wenn es uns begegnet.
Und die Gefühlspalette die wir an einem Tag erleben ist so bunt wie ein Regenbogen mit all seinen Schattierungen: wir genießen die Sonne auf der Haut und dann ärgert uns eine Fliege.
Wir freuen uns über ein harmonisches Gespräch mit einem lieben Menschen, fühlen uns geborgen und im nächsten Moment räumt er/sie die Teller nicht in den Geschirrspüler.
Und leider sind wir Menschen so gestrickt, dass uns die unangenehmen Gefühle oft länger und intensiver im Gedächntis bleiben als die angenehmen.
Die gute Nachricht: Wir haben die Wahl was wir wahrnehmen. Und das was wir wahrnehmen und worauf wir uns konzentrieren, bestimmt, wie wir uns fühlen, wie wir handeln und dementsprechend Entscheidungen treffen.

Durch die aktive, tägliche Führung eines Glückstagebuchs lenken wir unseren Blickwinkel auf das Schöne und Angenehme, auf Situationen in denen wir uns wohl fühlen, auf das was gut läuft.
Legen sie sich dazu ein Tagebuch zu, dass sie gerne in die Hand nehmen und schreiben sie jeden Abend zwei bis vier positive Erlebnisse des Tages hinein. Das können „kleine“ (große) Dinge sein, wie ein Lächeln dass Sie jemandem schenken und ihr gegenüber strahlt zurück… oder vielleicht sind sie dankbar, weil Ihnen jemand bei etwas behilflich war… vielleicht haben sie sich auch aus ganzem Herzen mit jemandem mit gefreut… oder sie erinnern sich daran wie schön es war in der Natur zu sein, ein Bad, Musik oder ein gutes Essen zu genießen… vielleicht freuen sie sich auch einfach darüber und sind dankbar, dass sie gesund sind…

Und schreiben Sie zu jedem Eintrag, was Sie dazu beigetragen haben, dass es zu dieser positiven Erfahrung für Sie wurde (und manchmal ist hier vielleicht die Antwort „nur“ die, dass es erst dadurch schön wurde, indem sie es bewusst wahrgenommen haben… das Bergpanorama kann noch so schön sein, wenn sie vorbeigehen ohne es wahrzunehmen werden sie sich am Abend nicht daran erinnern).

Vielleicht fällt Ihnen mit der Zeit auf, dass es Ihnen immer leichter fällt, positive Gefühle ganz bewusst abzurufen und den Blick mehr und mehr auf das zu lenken was gut läuft.
Und wie sie dadurch aktiv etwas für ihre Zufriedenheit, ihr Wohlbefinden und auch ihre Gesundheit tun (siehe auch Positive Gefühle Training, Forschungsergebnisse).

Viel Freude damit!

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 >Der Schatz ist in dir< Meditation

Namenskreation Kreuzeder :-), weil ich finde, der Name passt einfach perfekt. Braucht nur ganz wenig Zeit, ist einfach und überall anwendbar und eine Freundin, der ich sie vor zwei Tagen gezeigt habe, hat danach nur gelacht und gemeint >wow, ist das cool…< Und nachdem ich das auch finde, möchte ich sie euch hier zeigen.

Ausgangspunkt ist, dass wir unser Glück sehr oft vom Außen abhängig machen: Wir freuen uns, wenn die Sonne scheint, das Wochenende naht, unsere Liebe erwidert wird, die neuen Schuhe geliefert werden… das ist alles wunderbar, die Frage ist a) Wie fühle ich mich, wenn was anderes eintritt und b) Was wenn ich die Schuhe ein, zweimal getragen, das Konzert etc. konsumiert habe?

Wir machen uns abhängig vom Außen und vergessen dabei, dass wir alles in uns tragen. Liebe, inneren Frieden, Freiheit, Mut, Neugierde, Sicherheit, Anmut, Würde, Gelassenheit, Ruhe, Vertrauen usw.
Und genau darauf zielt die Meditation ab. Wenn es heißt: >Stell dir vor, wie sich Mut in dir anfühlt…< brauchst du an keine Situation denken in der du einmal mutig warst, stell dir einfach den Mut aus dir heraus vor, lass ihn in dir lebendig werden und spür nach, wie sich das anfühlt.
Und wenn es heißt: >Stell dir vor, wie sich Liebe in dir anfühlt…< brauchst du nicht an Menschen zu denken, die du liebst, sondern spür die Liebe aus dir heraus. Damit machen wir unser Glück auch nicht von anderen abhängig… eine win-win Situation für alle :-) .

Für den Anfang ist es hilfreich, wenn du dir einen ruhigen Moment schaffst wo du alleine bist um das Ganze mal auszuprobieren. Danach kannst du die Übung immer und überall machen, beim Autofahren, im Flugzeug, als kurze Pause beim Arbeiten, wenn du mit anderen Menschen zusammen bist… die bekommen das gar nicht mit… außer vielleicht, dass du auf einmal lächelst :-) .

ALSO: Nimm dir einen kurzen Moment. Nimm bewusst war, wie dein Atem in deinen Körper hinein strömt und wieder hinaus strömt. Lass Gedanken die aufkommen ziehen wie Wolken am Himmel, setz einen Punkt dahinter >Aja schau, da ist ein Gedanke< (du kannst ihn auch auf eine weiße Leinwand geben und die dann abwischen… sei da für dich kreativ welches Bild für dich stimmig ist) und komm wieder zu deinem Atem zurück (das alleine ist eine Übung für sich um den Geist zu beruhigen und im Hier und Jetzt anzukommen).
Und jetzt, stell dir vor, wie sich Liebe in dir anfühlt und lass sie lebendig werden aus dir heraus. Wie fühlt sich das an?
Und jetzt, spüre wie sich innerer Frieden in dir anfühlt, wie fühlt sich innerer Frieden an?
Und wie fühlt sich das Gefühl der Freiheit an, der Geborgenheit, Mut, Neugierig sein, Würde, Vertrauen usw…an (eins nach dem anderen, wähle selbst…). Lass das Gefühl lebendig werden…
Und wie fühlt es sich an, ganz zu sein?
Wie fühlt es sich an zu wissen, dass du diesen Schatz in dir trägst?

Das wars auch schon. Jetzt bist du dran. Vom Lesen alleine weißt du noch nicht um was es geht (wie bei allen anderen Übungen auch). In Neuguinea gibt es ein Sprichwort: >Wissen ist so lange ein Gerücht, bis es sich in unseren Muskeln befindet.< Oder mit den Worten meiner Freundin gesprochen >Wow, ist das cool…<.
Viel Freude mit euch selbst :-) !

Überlegungen zur Meditation: Im z.B. NLP haben wir die Grundannahme, dass jeder Mensch alle Ressourcen in sich trägt, um ein glückliches Leben zu führen. Wenn wir Ressourcen aktivieren (nehmen wir das Beispiel Mut), versetzt sich der Klient in eine Situation aus der Vergangenheit, wo er diese Qualität besonders gespürt hat und erlebt die Situation mit allen Sinnen, so als wenn er sie gerade erleben würde. ODER wir sagen: >Stell dir vor, du spürst Mut in dir. Wie fühlt sich das an.< Diesem letzteren Ansatz und der Grundannahme ein paar Sätze weiter oben folgt die >Der Schatz ist in dir< Meditation.

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Metta-Meditation (Liebende Güte Meditation)

Die Metta-Meditation ist eine uralte Meditationsform, in der es darum geht, eine Einstellung liebevollen Wohlwollens für uns selbst und anderen Menschen zu kultivieren und mit uns und der Welt in Verbindung zu sein.
Dabei schenken wir uns selbst und anderen Menschen folgende Wünsche, welche sich auf die Grundbedürfnisse aller Lebewesen beziehen:

– glücklich und zufrieden zu sein
– in Sicherheit und Geborgenheit zu leben
– gesund zu sein und
– leicht durchs Leben zu gehen.

Hier ein paar Forschungsergebnisse zur Metta Meditation, danach die Anleitung:

Studie Stanford University: selbst eine kurze Metta-Meditation von wenigen Minuten (bei in Metta-Meditation nicht geübten Personen) führt zu einem Gefühl größerer sozialer Verbundenheit mit und einer positiveren Einstellung gegenüber anderen (auch unbekannten) Personen. (Studie: Loving-kindness meditation increases social connectedness. In: Emotion. 8, Nr. 5, 2008, S. 720–724)

Studie University of North Carolina at Chapel Hill: ein mehrwöchiger Kurs in Metta-Meditation führt zu einer Zunahme positiver Emotionen, die im weiteren Verlauf mit einer vermehrten Achtsamkeit, einem größeren Sinnereleben, positiveren Beziehungen zu anderen Personen und weniger körperlichen Beschwerden einhergingen. In Folge zeigten diese Personen sich zufriedener mit ihrem Leben, weniger einsam und berichteten über weniger depressive Symptome. (Studie: Open hearts build lives: Positive emotions, induced through loving-kindness meditation, build consequential personal resources. In: Journal of Personality and Social Psychology 95, Nr. 5, 2008, S. 1045-1062)

Metta Meditation – Anleitung

Ankommen: Finde eine für dich bequeme Sitzhaltung …. nimm deinen Körper wahr… deine Beine… dein Gesäß…. das Becken kippt etwas nach vorne, sodass der Rücken gerade ist…
nimm eine für dich „würdevolle“ Haltung ein, was auch immer das für dich bedeutet…und wenn du möchtest, kannst du deine Augen dabei schließen…

körperliche Anspannungen wahrnehmen und loslassen: … und nun richte deine Achtsamkeit auf Regionen in deinem Körper, die vielleicht noch angespannt sind zb deine Schultern, Kiefer, Stirn oder ganz was anderes und erlaube diesen Bereichen sich zu entspannen, loszulassen…

Konzentration auf den Atem: … lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem… wie er in deinen Körper einströmt und wieder aus deinem Körper hinausströmt… ohne den Atem verändern zu wollen… alles ist ok so wie es ist in diesem Moment… und wenn zwischendurch Gedanken kommen lass sie ziehen wie Wolken am Himmel ohne sie zu bewerten und komm dann wieder zu deinem Atem zurück…

–  öffne dich für guten Wünsche: … richte deine Achtsamkeit nun auf die Gegend rund um dein Herz…und wenn du möchtest, stell dir vor, wie die Sonne darauf strahlt und den Bereich deines Herzens mit Licht und Wärme erfüllt….

Guten Wünsche: an mich selbst … und nun öffne dich für verschiedene gute Wünsche, und schenke dir selbst den einen und anderen Satz. Wiederhole dabei für dich folgende Sätze. (Dabei kannst du die Sätze abändern und auch eine andere Kombination von drei, vier, fünf oder weniger Sätzen wählen):

– Möge ich glücklich und zufrieden sein.
– Möge ich sicher und geborgen sein.
– Möge ich gesund und heil sein.
– Möge ich in Leichtigkeit leben.
– Möge ich dem was ensteht vertrauen*. (* Zusatz von Alexandra Kreuzeder)

… wenn du vielleicht zwischendurch merkst, dass du mit deinen Gedanken woanders bist, nimm dir immer wieder Zeit, dich für die guten Wünsche zu öffnen und nimm die Worte mit jedem Atemzug in deinen Zellen auf…

Nachdem du dir die Wünsche geschenkt hast …
finde eine Person die dir wichtig ist, die du gern hast und/oder mit der du im Moment im Konflikt bist und schicke ihr die guten Wünsche:

– Mögest DU glücklich und zufrieden sein.
– Mögest du sicher und geborgen sein
– etc. siehe Wünsche oben

Und nun schließe die Menschen in deiner Umgebung ein…
Guten Wünsche: Menschen schenken aus der Stadt/Dorf wo du wohnst, Menschen die du kennst und die du nicht kennst, Menschen die vielleicht Kummer haben oder Sorgen oder denen es gut geht…

– Mögen SIE glücklich und zufrieden sein….usw.

Beziehe nun alle Menschen dieser Welt in deine guten Wünsche ein…
Guten Wünsche: alle Menschen dieser Welt schenken…

– Mögen ALLE Menschen dieser Welt glücklich und zufrieden sein….usw.

Abschluss: Konzentration auf den Atem, Meditation beenden: lenke nun deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem… wie er in deinen Körper einströmt und wieder aus deinem Körper hinausströmt…und beende für dich auf deine Art und Weise die Meditation.

Buchtipp: Sharon Salzberg, „Metta Meditation – Buddhas revolutionärer Weg zum Glück.“ Arbor Verlag, 2012 (siehe auch Literaturliste)

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Die Macht der Gedanken…

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Gefühle.
Achte auf deine Gefühle, denn sie werden dein Verhalten.
Achte auf deine Verhaltensweisen, denn sie werden deine Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal/dein Leben.
Achte auf dein Schicksal/dein Leben, indem du jetzt auf deine Gedanken achtest.

Aus dem Talmud

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Welchen Wolf fütterst du?

Ein Indianerhäuptling erzählt seinem Enkel von seiner großen Tragödie und wie sie ihn nach vielen Jahren immer noch beschäftigt.
„Was fühlst du, wenn du heute darüber sprichst?“ fragt der Enkel.
Der Alte antwortet: „Es ist, also ob zwei Wölfe in meinem Herzen kämpfen. Der eine Wolf ist rachsüchtig und gewalttätig. Der andere ist großmütig und liebevoll.“
Der Enkel fragte: “ Welcher Wolf wird den Kampf in deinem Herzen gewinnen?“
„Der Wolf, den ich füttere!“ sagt der Alte.

Quelle: Unbekannt

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Augenblicke

„Wenn ich mein Leben noch einmal leben dürfte,
würde ich versuchen mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen – ich würde mich mehr entspannen.

Ich wäre ein bisschen verrückter als ich es gewesen bin,
ich wüsste nur wenige Dinge, die ich wirklich sehr ernst nehmen würde.
Ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen,
Ich würde mehr Berge besteigen und mehr Sonnenuntergänge betrachten.
Ich würde mehr Eis und weniger Salat essen.

Ich war einer dieser klugen Menschen,
die jede Minute ihres Lebens vorausschauend und vernünftig leben,
Stunde um Stunde, Tag für Tag.

Oh ja, es gab schöne und glückliche Momente, aber wenn ich noch einmal anfangen könnte,
würde ich versuchen, nur mehr guten Augenblicke zu haben.
Falls Du es noch nicht weißt,
aus diesen besteht nämlich das Leben;
nur aus Augenblicken, vergiss nicht den Jetzigen!

Wenn ich noch einmal leben könnte,
würde ich von Frühlingsbeginn an bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Ich würde vieles einfach schwänzen,
ich würde öfter in der Sonne liegen.

Aber sehen Sie … ich bin 85 Jahre alt
und weiß, dass ich bald sterben werde.“

Jorge Luis Borges (1899-1986)

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„Gedicht“ für jeden Tag…

Achte gut auf diesen Tag,
denn er ist das Leben –
das Leben allen Lebens.
In seinem kurzen Ablauf liegt alle seine
Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins,
die Wonne des Wachsens,
die Größe der Tat,
die Herrlichkeit der Kraft.
Denn das Gestern ist nichts als ein Traum
und das Morgen nur eine Vision.

Das Heute jedoch, recht gelebt,
macht das Gestern
zu einem Traum voller Glück
und jedes Morgen
zu einer Vision voller Hoffnung.

Darum achte gut auf diesen Tag.

Dschelad ed-Rin Rumi (1207 – 1273),
persischer Mystiker und Dichter, Begründer des Sufismus

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Übung: Wie es leichter wird, Ihre Ziele zu erreichen.
Der positive Zielrahmen.

Die Gehirnforschung zeigt, dass unser Unbewusstes bereits 7-10 sec. bevor wir glauben eine Entscheidung bewusst zu treffen, diese unbewusst getroffen hat. Das betrifft nicht nur was wir heute anziehen oder essen sondern auch unsere Partner-, Berufswahl, das was wir anstreben – unsere Ziele. Damit wir auch erreichen was wir gerne wollen ist es daher hilfreich, unser Unbewusstes darauf einzustellen. Und dementsprechend unsere Ziele klar zu benennen und aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven zu betrachten.

Im NLP haben wir im Zusammenhang mit Zielen zwei Grundannahmen:
1. Ziele sind wichtiger als Probleme und
2. Jeder Mensch hat alle Ressourcen die er braucht um seine Ziele zu erreichen.

Wenn wir uns in ein Ziel hineinversetzen, so als wenn wir es schon erreicht hätten, weiß unser Unbewusstes bereits wohin wir gerne möchten.
Das ist wie bei einem Puzzle. Stellen Sie sich vor, Sie haben 1000 Puzzleteile vor sich liegen. Und jetzt probieren Sie dieses Puzzle zusammen zu bauen ohne das Bild zu kennen. Das könnte zur unlösbaren Aufgabe werden. Leichter ist es, wenn wir wissen, wie es am Ende aussehen soll.

Dabei ist wichtig: Bevor Sie sich in ihr Ziel hineinversetzen, achten Sie darauf, dass Sie es auch positiv formuliert haben!
Ansonsten bekommen Sie genau das, was sie nicht wollen!
Denn: viele Menschen formulieren ihr Ziel (unbewusst) negativ. Weil Sie sich noch keine Gedanken darüber gemacht haben, was sie eigentlich wollen sondern nur wissen, dass sie irgendetwas nicht mehr wollen: „Ich will nicht mehr rauchen.“ „Ich will keine Schokolade mehr essen.“ Diese Bilder lassen unweigerlich genau das in unserem Kopf entstehen, was wir nicht wollen: Die Zigarette oder Schokolade. Wenn wir etwas nicht wollen, dann müssen wir erstmal dran denken. Und der Gedanke ist der Vater der Verwirklichung. Der Klassiker: „Denken Sie nicht an den rosaroten Elefanten“.

Deshalb: Formulieren Sie ihr Ziel positiv. Wenn Sie es „negativ“ formuliert haben, fragen Sie sich: „Wenn ich das nicht will, was will ich stattdessen?“
Und formulieren Sie es so, als wenn Sie es schon erreicht hätten (ohne Vergleiche, Konjunktive wie möchte, will, sollte…), in einem Satz mit „Ich“ beginnend.
„Ich habe Luft zum atmen und steige die Treppe in dem vierstöckigen Haus in dem ich wohne mit Leichtigkeit hinauf.“
„Ich ernähre mich gesund.“
„Ich denke an den kleinen lilafarbenen Pudel.“

Und: achten Sie darauf, dass die Ziellerreichung in ihrer eigenen Kontrolle ist!
Wenn Sie zum Beispiel wollen, dass ein Kollege in der Arbeit oder ihr Partner sich ihnen gegenüber „netter“ verhält, dann formulieren Sie ihr Ziel so, dass Sie den aktiven Part übernehmen und sich nicht von ihrem Kollegen/Partner abhängig machen.
Die Frage dazu ist: „Was kann ich dazu beitragen, dass ich mein Ziel erreiche? Denn wenn Sie etwas verändern, verändert sich auch die Beziehung zu den Menschen in ihrer Umgebung. Alles was wir tun hat Auswirkung.
Je genauer Sie ihr Ziel formulieren und je mehr Sie darüber wissen, desto leichter wird es für Sie, dieses zu erreichen!

Wenn Sie ihr Ziel positiv formuliert haben und es in ihrer eigenen Möglichkeit steht dieses zu erreichen, sind Sie bereit, sich in Ihr Ziel hinein zu versetzten, so als wenn Sie es schon erreicht hätten: „Sie haben ihr Ziel erreicht, was sehen Sie? Schauen Sie sich um, und beschreiben Sie für sich selbst, was sie sehen. Welche Farben sehen Sie? Ist es hell oder dunkel? Und wenn Sie das alles sehen, was hören Sie hier? Vielleicht riechen Sie auch etwas und wenn ja was? Und wenn Sie das alles sehen, hören und vielleicht riechen, was fühlen Sie hier an diesem Platz wo Sie ihr Ziel erreicht haben? Wo im Körper spüren Sie das?“
(Hier kommt das Sprichwort aus Neuguinea zum Tragen: „Wissen ist so lange ein Gerücht, bis es sich in unseren Muskeln befindet.“)

Und hier noch weitere Fragestellungen, die Ihnen helfen, Ihr Ziel aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven zu betrachten um dadurch mehr Klarheit zu bekommen:
„Was bedeutet es für Sie, ihr Ziel zu erreichen?“
„In welchem größeren Zusammenhang steht es?“
„Welche Konsequenzen hat es?“
„Woran merken Sie, dass Sie es erreicht haben?“

Viel Freude beim (Er)leben Ihrer Ziele!

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Meditation: Body Scan

Der Body Scan ist eine Reise durch deinen Körper. In dieser Übung geht es darum, deinen Körper in einer wachen, interessierten und vor allem annehmenden Haltung zu erkunden. Es geht bei dieser Reise nicht darum etwas zu erreichen oder zu leisten. Versuche auch nicht entspannt zu sein, das würde nur das Gegenteil bewirken. Entscheidend ist nur deine innere Haltung wach und offen zu sein für das was ist und achtsam zu sein, wo deine Aufmerksamkeit gerade ist. Erlaube dir alles so wahrzunehmen und anzunehmen wie es ist, ohne es verändern oder bewerten zu wollen. 

Der Body Scan ist eine Weg, wieder aus dem Kopf in den Körper zurück zu kommen. 
Er ist eine Möglichkeit deinen Körper als Ganzes wahrzunehmen und wieder im Körper beheimatet zu sein. 

Der Body Scan dauert 40 Minuten und findet im Liegen statt. 
Wähle für die Ausübung einen Ort, an dem du nicht gestört wirst, auch nicht vom Telefon.

    Nutzungsbedingungen: Mit diesem Download verpflichte ich mich die zur Verfügung gestellten Inhalten nur für den privaten Zweck zu verwenden.

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    Mitgefühlstraining in der Schule und Perspektivenwechel in Beziehungen

    Reframing (= „das Bild neu rahmen“, eine neue Perspektive einnehmen)

    Diese Übung und der Erfahrungsbericht einer Lehrerin dazu wird von Margaret Cullen in ihrem Artikel „Unterstützung für Lehrer, Mitgefühlstraining in der Schule“ beschrieben, welche in US- amerikanischen und kanadischen Schulen Mitgefühlstraining für Lehrer und Lehrerinnen anbietet.

    Ursprung für diese Übung ist ein Stamm in Afrika. Sobald ein Mensch in diesem Stamm etwas Unrechtes tut, halten die Menschen im Dorf in ihren Tätigkeiten inne und bilden einen großen Kreis. Der „Übeltäter“ muss sich dann in die Mitte des Kreises stellen und jeder erinnert ihn an das Gute in ihm, und zwar solange, bis sich der dieser selbst an seine eigene Gutherzigkeit erinnert.

    Eine Lehrerin berichtet in dem Artikel über Ihre Erfahrung, als sie genau das ausprobierte, als einer ihrer Schüler auf Grund seines Verhaltens in einen Konflikt mit einem Freund geraten ist (und er laut Beschreibung der Lehrerin selbst sehr unglücklich darüber war). Und die Lehrerin war skeptisch, ob das funktionieren würde, weil sie ja nicht wusste, wie die Kinder darauf reagieren und was sie sagen würden.

    Sie wagte es trotzdem und erklärte den Schülern und Schülerinnen die Übung. Anstelle darauf herum zu hacken was falsch gelaufen war, bildeten sie einen Kreis (der „Übeltäter“ in der Mitte) und erinnerten ihn daran, warum sie ihn mögen, was ihn zu einem wertvollen Mitglied der Gemeinschaft macht. Eine Schülerin meinte zum Beispiel: „Ich mag es, wie du morgens in das Klassenzimmer kommst. Du sagst immer Guten Morgen und hast dieses breite Grinsen auf deinem Gesicht und wenn ich dich ansehe, dann geht es mir auch gleich viel besser.“
    Dieser liebevolle Umgang zwischen den Kindern führte zu einer – wie die Lehrerin beschreibt – völlig veränderten Stimmung, die sehr kraftvoll war.

    Wie wäre es, jemandem der etwas getan hat mit dem wir nicht einverstanden sind zuerst einmal sagen, weshalb wir ihn lieben? Und welche andere Grundlage wäre das um dann darüber zu sprechen, weshalb das aktuelle Verhalten gerade für uns schwierig ist?

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